2) Es geht darum, das Wesen der Dinge zu begreifen
Dazu ein Beispiel:
Sie träumen von einem Hund. Sie schlagen in einem „Traumlexikon“ nach zur Erklärung des Hundes und lesen in etwa: “Träume mit einem Hund drehen sich manchmal um das Thema der Dominanz und Kontrolle. Hunde im Traum sind oft Traumsymbole für Aggression und Wut“. Die Gleichnisssprache begründet sich wie folgt: Was ist das Wesen eines Hundes, was unterscheidet ihn von allen anderen Tiere in der Natur?Der Hund stammt von den Wölfen ab. Eine der wesentlichen Wolfseigenschaften ist die Treue des gesamten Rudels zum Leitwolf, die bis zur Selbstaufgabe führen kann. Diese Treue hat der Hund im Lauf der Domestizierung auf seinen "Herrchen/Frauchen" übertragen. Deshalb ist der Hund das Gleichnis der „ absoluten Treue“ . Wenn mein Hund im Traum aggressiv bellt oder gar beisst, so könnte es doch sein, dass er mich als treuer Freund, darauf aufmerksam machen will, dass ich gerade dabei bin, die Treue zu mir selbst zu verlieren oder zu gefährden. Dabei wären auch die Rasse und die Farbe des Hundes von Bedeutung um sein Wesen genauer erschließen zu können. Ein Schäferhund (Hütehund) lässt einen anderen Schwerpunkt als ein Terrier (Jagdhund) vermuten.
3) Die Träume haben eine Struktur: Ein Traum ist kein Zufall.
Die Reihenfolge seiner Bilder auch nicht. Alle Bilder stehen in einem strukturellen Zusammenhang zueinander, so kann die Dynamik des psychischen Prozesses besser widergespiegelt werden.
4) Die Träume sind stets im Kontext der Gegenwart zu verstehen:
Deshalb ist es wichtig, einen „Anker“ am Vortag oder in den Gegenwart zu finden. Der Anker kann ein wichtiges Problem sein, welches uns gerade beschäftigt, aber auch etwas scheinbar Banales, das wir im Alltag übergehen und uns unfrei lässt (z.B.: Gestern habe ich etwas zugesagt, obwohl ich eigentlich Nein sagen wollte).